Bereits am Mittwoch, kurz nach seiner Anreise, musste Arnaud Friedrich im Medical Center vorstellig werden, da ihn Fieber, Kopf- und Halsschmerzen plagten. Angekündigt hatte sich dies schon am Montag, unmittelbar nach seiner Rückkehr aus Assen.
Das Medical Center schickte ihn direkt weiter ins örtliche Krankenhaus zu einer genaueren Untersuchung, bei der die Ärzte eine eitrige Mandelentzündung diagnostizierten, ihm die Einnahme von Antibiotika verordneten und von jeder sportlichen Betätigung dringend abrieten.
„Auch wenn es mir unendlich leid und weh tut, so muss ich doch auf die Ärzte hören und das Saisonfinale hier in Oschersleben auslassen“, gab der sichtlich angeschlagene Fahrer vom Sachsenring zu Protokoll. „Meine Saison ist noch sehr lang, es liegen in der FIM STK1000 EM in den nächsten Monaten viele wichtige und fordernde Rennen vor mir. Da möchte ich die Krankheit jetzt nicht verschleppen und damit riskieren, dass ich gegebenenfalls in ein paar Wochen länger ausfalle. Mit der Entscheidung heute kann mein Team noch nach einem Ersatzfahrer* für das Rennen am Sonntag suchen, und so hoffentlich die Saison mit einem weiteren Platz in den Punkterängen beenden.“
Arnaud hat jetzt zwei Wochen Zeit, sich von der Krankheit zu erholen und dann wieder ins Training einzusteigen, damit er vom 28. bis 30. Juni bei den nächsten Rennen des FIM Europe Superstock 1000 Cup am Pannonia Ring wieder fit an den Start gehen kann.
*Als Ersatzfahrer kommt Bartlomiej Moranski (POL) zum Einsatz.