Was in der Ankündigung leider noch fehlt, sind die geplanten Kosten für Motorrad, Nenngeld usw. – denn die spielen gerade im „semiprofessionellen“ Racing eine nicht ganz unerhebliche Rolle. Nähere Informationen zur Einschreibung und den weiteren Formalitäten sollen aber ab August 2017 zur Verfügung stehen.
Teilnahmebedingungen
Bewerben können sich passionierte Fahrer über 18 Jahren, die im Besitz einer nationalen B-Lizenz (oder höher) beziehungsweise einer vergleichbaren Lizenz einer anderen Föderation der FIM sind. Weitere Voraussetzung für die Teilnahme am BMW Motorrad BoxerCup 2.0 ist der Erwerb eines von maximal 30 BMW R nineT Racer Motorrädern in der Sonderversion BoxerCup. Es besteht die Möglichkeit, sich mit bis zu vier Fahrern für ein Fahrzeug zusammenzuschließen.
Die BoxerCup Rennmaschine
Das Basismodell für die Rennmaschinen im BoxerCup 2.0 ist die BMW R nineT Racer. In dem klassischen, halbverkleideten Sportmotorrad kommt der luft‑/ ölgekühlte Boxer-Motor mit 1.170 cm3 Hubraum und 81 kW (110 PS) Leistung in Kombination mit einem Sechsganggetriebe zum Einsatz.
Die Sonderversion „BoxerCup“ wird u.a. mit folgendem Zubehör versehen
- Gabelumbau von Wilbers
- Stoßdämpfer von Wilbers
- Zylinderkopfhauben, Motorspoiler, Heckabschluß von Ilmberger
- Akrapovič Sportschalldämpfer und Titan-Krümmer
- Brembo Bremsbeläge
- Lenkungsdämpfer „High End“ von Müller Präzision
- BMW Motorrad ABS mit Racing-Software
Seitenständer, Spiegel, Kennzeichenträger, Blinker und Lichtanlage werden für den Renneinsatz entfernt. Das Fahrzeug ist jedoch nach der Saison und nach Rückbau in den Originalzustand straßenzulassungsfähig.
Für absolute Chancengleichheit sind darüber hinaus keinerlei Änderungen – mit Ausnahme optischer Anpassungen wie Lackierung, Folierung oder Aufkleber – zulässig. Sämtliche technischen Bauteile wie auch Verschleißteile sind exakt vorgegeben und reglementiert. Tuning jeglicher Art ist nicht zulässig.
Der BMW Motorrad BoxerCup – eine Rennserie mit Tradition
Die erste internationale Version des BMW Motorrad BoxerCups von 2001 bis 2004 war ein Publikumsmagnet. Eingebettet in das Programm von Weltmeisterschaftsläufen der MotoGP sowie internationalen Endurance- und Superbike-Meisterschaften traten die Teilnehmer auf baugleichen BMW R 1100 S Fahrzeugen gegeneinander an. Damals fanden die Rennen europaweit hohe Beachtung, nicht zuletzt wegen der prominenten Gastfahrer sowie Markenbotschafter wie Randy Mamola.